Cross Reality Branchenanalyse
Deutschland

Ergebnisse und Berichte zur den Erhebungszeiträumen 2017-2022
    Problemstellung
    Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality (kurz Cross Reality oder XR) sind in jüngster Zeit als potenzielle Zukunftsthemen erkannt worden - nicht nur in Branchenkreisen, sondern auch in einer breiteren Öffentlichkeit. Dennoch sind diese technischen Ansätze nicht neu. Die Anfänge der Technologie gehen auf die ersten Head-Mounted-Displays (HMD) zurück, die Anfang der 1990er Jahre aus der Militärforschung stammten und industriell nutzbare Anwendungen ermöglichten. Dass diese Technologie erst jetzt den Sprung in die breite Anwendung innerhalb der Industrie geschafft hat, liegt nicht nur an den hohen Kosten für die notwendige Computertechnologie und den damals hohen Know-how-Anforderungen für den Betrieb, sondern auch am geringen Tragekomfort z.B. von HMDs. Die daraus resultierenden rückprojektionsbasierten Systeme wie CAVEs und Responsive Workbenches haben dagegen zumindest zur Verbreitung der VR-Technologie innerhalb der weltweiten Automobil- und Luftfahrtindustrie beigetragen. Den Sprung in andere Branchen hatte die VR-Technologie nie wirklich geschafft. Spätestens seit ihrem Aufkommen Anfang der 2000er Jahre wurden AR-Anwendungen im Rahmen nationaler Förderprojekte sehr intensiv erforscht und ihre Anwendung im Bereich der Simulation und Unterstützung industrieller Wartungsaufgaben evaluiert. Auch hier konnten die Anfänge der AR-Technologie aufgrund ihres anspruchsvollen Einsatzes und der hohen Kosten nicht von einer breiten Masse genutzt werden.
    Ansatz
    In der Folge wurden in Deutschland und insbesondere in NRW zahlreiche Start-ups gegründet, um die immens gestiegene Nachfrage nach VR/AR-Inhalten und damit verbundenen Dienstleistungen zu befriedigen. Diese Wachstumschance für den (Medien-)Wirtschaftsstandort NRW ist jedoch noch nicht untersucht worden. So ist, abgesehen von anekdotischen Belegen, nicht bekannt, welche Unternehmen tatsächlich an diesen Technologien arbeiten, welche Kompetenzen am Standort vorhanden sind und vor allem, welche Bedürfnisse bei den Unternehmen hinsichtlich Qualifizierung, Technologieförderung und Vernetzung bestehen. Diese Fragen bilden den Kern der Studie.
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